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Philosophie

Wir Menschen haben die Welt zu diesem Ort gemacht, den er heute ist. Was wir als "natürlich", "normal" und selbstverständlich wahrnehmen, haben wir irgendwann konstruiert und definiert. Vor 60 Jahren wurden Frauen als unfähig befunden, Politik zu machen. Heute sind sie Bundesrätinnen. Sind sie wirklich unfähig, ein Land zu regieren? Natürlich nicht. Was heute ist, war nicht immer so und kann morgen anders sein. Es hängt davon ab, in welcher Welt wir leben und wie wir sie gestalten wollen.

Niemand kann die Welt alleine verändern. Doch jede einzelne Person hat die Möglichkeit, eine Veränderung - im kleinen oder grossen - anzustossen und mitzutragen. Jede einzelne Person kann etwas bewirken; im eigenen Leben, in der Familie, Gemeinde, Region, im eigenen Land oder sogar auf dieser Welt.

Wer diese Selbstwirksamkeit erkennt, ist nicht nur erfüllter, sondern übernimmt auch Verantwortung über sein/ihr Leben und für das, was um uns herum passiert. Ein selbstwirksamer Mensch überlässt das Denken und Handeln keinen Autokrat:innen sondern im Gegenteil; macht die Demokratie stark. Das ist es, was ich auf dieser Welt anstrebe.

 

"Be brave enough to think differently and bold enough to believe you can change the world"
Barack Obama

 

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Anliegen

1.  Politische Bildung

Auch "Education for democratic citizenship". 

Befähigung, am demokratischen Leben teilzuhaben. Das beinhaltet die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen sowie Empowerment, Anstoss zur Meinungsbildung, das Erlernen der Debattenkultur und der Selbstwirksamkeit. (basierend auf der Definition vom DSJ)

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Damit alle mitspielen können, müssen alle die Regeln kennen. Wer seine politischen Rechte nicht kennt und das politische System nicht versteht, kann nicht an der Demokratie teilhaben. Deshalb ist die politische Bildung fundamental - und wird ausgerechnet in der direkten Demokratie Schweiz total vernachlässigt. Ob junge Menschen lernen, was eine Demokratie ist und wie sie darin mitmachen können, hängt von einzelnen Lehrpersonen ab. Wir können die Bildung der zukünftigen Entscheidungsträger:innen aber nicht dem Zufall überlassen.

    Massnahmen

  • Verbindlicher nationaler Aktionsplan für politische Bildung

  • Politische Bildung von Lehrpersonen an den Pädagogischen Hochschulen

  • Politische Bildung bzw. Demokratiebildung ab dem Zkylus 1 altersgerecht fix in den Unterricht einbauen

2.  Politische Partizipation

Aktive Teilhabe am und Mitgestaltung der Demokratie auf formelle sowie informelle Weise.

 

Eine Demokratie besteht aus der Teilhabe der Gesellschaft - sie ist nichts, was in sich existiert und schon gar nicht selbstverständlich ist. Das erfordert einerseits den aktiven Einbezug der Bevölkerung in die Entscheidungen. Andererseits braucht es eine selbstwirksame Bevölkerung, welche die Demokratie einfordert und lebt. Beidseitig bestehen Mängel: Besonders die Bedürfnisse junger Menschen in ihren ersten 18 Lebensjahren werden vernachlässigt und in der Politik trotzdem unterrepräsentiert. Anderseits ist die politische Partizipation von jungen Menschen insbesonders an der Urne verhältnismässig tief, was sich auf mangelnde politische Bildung und den fehlenden politischen Einbezug vor 18 Jahren zurückführen lässt. Gleichzetig fehlt das Bewusstsein der Bevölkerung, dass es für Demokratie auch ein gewisses Engagement braucht.

 

    Massnahmen

  • Inklusivere und demokratischere Gemeindeversammlungen

  • Senken des Stimmrechtsalters auf 16 Jahre

  • Ermutigung in der Schule, Familie, Freizeit und Beruf, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten

  • Keine Scheinpartizipation oder Konsultation, sondern der systematischer Einbezug von jungen Menschen in Entscheidungen

Vision

Eine Welt, in der die Menschen ihre Selbstwirksamkeit erkennen, aktiv Demokratie einfordern und Autokratien stürzen. Eine Welt bestehend aus Demokratien, in denen die gesamte Gesellschaft befähigt wird und die Möglichkeit hat, sie mitzugestalten.

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